Tuschezeichnung mit Pastellkreide

Bevor man mit der Zeichnung anfängt, macht man am besten zunächst ein paar Lockerungsübungen für die Hand und testet gleichzeitig die verschiedenen Strichstärken und Varianten der Rohrfeder auf einem separaten Blatt aus. Man kann sich so auch schon einmal spielerisch vor Augen führen, wie die eigentliche Zeichnung ausgearbeitet werden soll. Welchen Untergrund Sie wählen, ist Ihnen überlassen. Man kann unter anderem z.B. auch gut auf Packpapier zeichnen. Dieses Papier verleiht der Zeichnung direkt eine gewisse farbliche Atmosphäre.


Falls die Farbe des Papiers noch nicht ausschlaggebend genug ist, so können Sie vor Beginn der Zeichnung mit Pastellkreide bestimmte Farbflächen erzeugen, die als Hintergrund der Unterstützung der späteren Flächen Ihrer Zeichnung dienen. Hierbei kann man auch schon einzelne helle Akzente mit weißer Kreide setzen. Damit die Tusche nun auch gut auf dem Papier haftet, sollte die Kreide gut in den Untergrund eingewischt sein. Durch die farbflächigen Andeutungen mit Kreide hat man das Motiv in seiner groben Form schon erfasst. Mit Rohrfeder und Tusche gilt es jetzt die genauen Umrisse und Details des Motivs auszuarbeiten. Mit einem Pinsel und wenig Wasser kann man versuchen die Tusche an einzelnen Stellen anzulösen und flächig auslaufen zu lassen, sofern dies erwünscht ist.


Man könnte sich nun fragen, warum man sich nicht erst nach der fertigen Zeichnung der Ausarbeitung mit Kreide widmet, da die Flächen so wesentlich klarer zu begrenzen gewesen wären. Der Punkt ist allerdings, dass die Kreide die Tuschestriche trübt und diese dann sehr matt werden und an Wirkung verlieren. Kurzum es wäre zu schade für Ihre Mühe. Natürlich soll dies nicht heißen, dass man im Nachhinein gar keine Ausarbeitungen mit Kreide mehr machen kann, denn möglich ist es. Man sollte nur sehr vorsichtig vorgehen. (Mario Müller)

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