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    Fantasy Writing – Life Hacks

    Was macht eine Geschichte spannend? Wie wird sie lebendig? Es gibt ein paar Tipps, die essentiell sind, um aus einem Text mit ein paar hundert Sätzen eine wirklich lebendige und interessante Erzählung zu machen! 

    1. Den Leser überraschen: Plot Twists als Salz in der Suppe
    Es ist wichtig, mit der Handlung zu spielen – und was würde die Handlung spannender machen, als “Plot Twists”? Diese überraschenden Handlungswechsel, überraschen die Leser nicht nur, sondern verleiten sie dazu, die Geschichte weiterzulesen. Allerdings solltet Ihr es mit Plot Twists nicht übertreiben. Baut nicht zu viele von ihnen ein, denn sonst besteht die Gefahr, dass Ihr Eure Leser – und im schlimmsten Fall Euch selbst – verwirrt! Versucht nicht mit Gewalt originell zu sein und Twists herbeizuführen. Das werden Eure Leser merken! Eure Geschichte kann nur lebendig sein, wenn Ihr nichts erzwingt. 

    2. Das große Bild im Auge behalten! Handlungsstränge miteinander verflechten!
    Ähnlich ist es mit den Handlussträngen. Eure Geschichte wird vielfältig und spannend wie das wahre Leben, wenn Ihr nicht nur die eine 'große' Story wiedergebt, sondern diesen Handlungsbogen in viele kleinere Einzelgeschichten herunterbrecht. Aber Vorsicht! Das muss überschaubar bleiben. Denn plötzlich hat man viele verschiedene Stränge, die nicht mehr zusammenfinden und die Handlung eher verwirrend als spannend machen. 

    Aber auch das Nutzen vieler Plot Twist kann für Hochspannung sorgen: George R.R. Martin baut in seine Werke der “A Song of Ice and Fire”-Reihe unzählige davon ein. Das macht das Lesen für die Leser aufregend und unabsehbar – sodass sie das Buch kaum aus der Hand legen können.

    3. Eigene Erfahrung und Recherche sind unschlagbar! AUCH im Fantasy Genre.
    Auch eine völlig aus der Phantasie geschaffene Welt fußt letztlich auf Erfahrungen und Beobachtungen, die Leser und Autor in der realen Welt gemacht haben. Und hier kommt die Recherche ins Spiel: Details einer Raumstation lassen sich ebenso recherchieren wie die Wirkung fehlender Schwerkraft auf den menschlichen Körper und so weiter. Ordentliche Recherche besteht nicht nur aus dem Nachlesen, sondern oft auch aus selbst gemachten Erfahrungen! Versucht möglichst nah an Euer Geschehen heran zu kommen. Wenn Ihr einen historischen Vampirroman schreiben wollt, besucht ein mittelalterliches Dorf, seht Euch Graf Draculas Schloss in den Karpaten an oder reist nach Salem um alles über die historischen Hexenprozesse zu erfahren!

    4. Bleibt originell UND dennoch selbstkritisch!
    Die größte Gefahr für Eure Geschichte: Ihr verliebt Euch zu früh in Euer Werk und verliert den nötigen Abstand. Oder im Gegenteil: Ihr erliegt irgendwelchen Modeströmungen und gebt dafür Eure eigenen Ideen auf. Beides kann Eurer Erzählung schaden.

    Nur weil es zum Beispiel im Trend ist, über Vampire zu schreiben, ist Eure Idee zum Thema Feen und Elfen nicht automatisch schlecht. Und umgekehrt: Wenn Ihr Eure Geschichte drei Unparteiischen zum Lesen geben, die es gut mit Euch meinen und alle drei sind eher kritisch, dann haben sie wahrscheinlich recht.

    Das Allerwichtigste zum Schluss
    In den allermeisten Fällen wird es Euch helfen, für eine bestimmte Zielgruppe zu schreiben und Eure Wusch-Leser während des Schreibprozesses im Kopf zu behalten.

    Euer Werk muss nämlich nicht jedem gefallen! Das wäre auch ziemlich unmöglich. Stimmt Euch lieber auf die Zielgruppe ein, als auf die Allgemeinheit. Welche Filme schaut das Klientel? Was für Musik hört Euer Wunschleser? Erfolg ist, wenn Ihr genau diese Leser mit Eurer Erzählung ansprecht!

    Photo by Trevor Cole on Unsplash
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