3 Anfängerfehler die Du vermeiden solltest
Es gibt ein paar “Fehler”, die hat so gut wie jeder Fotograf am Anfang gemacht - und zu einem gewissen Teil sind diese auch nötig, denn wir alle wissen: Nur aus Fehlern lernt man! Zum Einen ist dieser Artikel dafür da, dir die Angst zu nehmen und ein paar Tricks an die Hand zu geben, solltest du blutiger Anfänger sein. Zum Anderen ist es ein “Hey, du bist und warst nicht allein damit, da sind noch viele Andere durch!”.
Anfängerfehler Nr. 1: Der Automatikmodus wird nicht verlassen
Es ist ganz typisch, dass bei dem Kauf der ersten “guten”, professionellen Kamera erst einmal ein bisschen zu viel Vertrauen auf den Automatikmodus gesetzt wird. Das ist auch verständlich, immerhin weiß die Kamera ja, was sie tut und die Ergebnisse sehen nun wirklich nicht schlecht aus - das spricht für sich! Soweit so gut…aber irgendwann kommt ein Punkt, an dem man sich klar wird, dass der Automatikmodus nicht alles ist. Man möchte seinen Bildern das gewisse Etwas verleihen, die eigene Note - und das passiert eher nicht in einem Modus, der FÜR einen denkt und arbeitet. Initiative ist gefragt!
Raus aus dem Automatikmodus, rein in die manuellen Einstellungen. Experimentiere mit Weißabgleich, Blende oder Belichtung und schaue selbst, was für dich am Besten funktioniert. Natürlich werden Bilder dabei herauskommen, bei denen du im Nachhinein lieber andere Einstellungen genutzt hättest, aber darum geht es: Machen und Lernen.
Anfängerfehler Nr. 2: Kein Sinn für Bildkomposition
Die Überschrift hier ist etwas irreführend: “Sinn” klingt oft, als könnte so etwas nur angeboren sein und entweder man hat es, oder man hat es nicht. Stimmt nicht ganz - auch das “richtige Auge” für eine gut gewählte Bildkomposition kann man trainieren! Egal, wie gut man bei Technik-Fragen geworden ist, egal, wie optimal dein Motiv gewählt ist…wenn du einfach drauf hältst, ohne dir Gedanken darüber zu machen, wie die Komposition wirkt, dann wird es schnell zu einem langweiligen Bild: Klar ist das Motiv toll, klar weiß da jemand, wie man mit einer Kamera umzugehen hat - aber das Foto wird schnell wieder vergessen.
Einige Regeln der Bildkomposition sind allgemein bekannt: Dass man das Hauptmotiv nicht mittig platzieren sollte, wissen zum Beispiel die Meisten, die sich mal irgendwann mit Fotografie beschäftigt haben. Wir haben auch in unserem Artikel über Landschaftsfotografie über den “Goldenen Schnitt” geschrieben, wenn du da noch einmal nachlesen möchtest.
Probiere dich auch hier aus - nutze verschiedene Perspektiven. Lege dich auf den Boden, klettere (Vorsicht! Nicht verletzen bitte), um deine Aussicht zu verbessern, nutze Spiegelungen, suche Dinge in der Nähe, die dein Motiv aufwerten könnten! Auch hier gilt: Übung macht den Meister, dein Auge wird beim Machen geschult.
Foto: Pixabay
Anfängefehler Nr. 3: Du meinst es etwas zu gut mit der Bildbearbeitung
“Ach, ist mir egal, dass das eine Detail hier nicht stimmt, das bearbeite ich später.” So oder so ähnlich sahen die Gedanken vieler Fotografen schon aus. Das Bildbearbeitungsprogramm macht das schon. Es gibt tolle Werkzeuge, und die zu nutzen ist vollkommen legitim, keine Frage! Aber hier sollte man sich nicht zu 100% drauf ausruhen, wenn es die “Fotografie” ist, die man lernen möchte.
Setze dich also am Besten zunächst mit den fotografischen (technischen, Bildkompositions-) Grundlagen auseinander, bevor du Photoshop & Co. perfektionierst. Je besser du darin wirst, desto weniger wirst du es hinterher brauchen!
Generell gilt: Erlaubt ist alles, das Spaß macht, das dich weiterbringt, das dir gefällt. Wir können uns nur wiederholen: Machen und Lernen!