Poesie – Fühlen, was der Autor fühlt
Fühlen, was der Autor fühlt, sehen, was der Autor sieht und sein, wo der Autor ist – das ist Poesie. Nah, emotionsreich, tiefsinnig.
Poesie (von gr. ποίησις poiesis, „Erschaffung“) umfasst die Gattung der Dramen, Lyrik und Epik. Geprägt wurden diese Begriffe erstmals durch den bekannten Philosophen Aristoteles in seinem Werk “Poetik”, in welchem er diese Gattung näher beschreibt. Schon in der Schule lernen wir Reimschemen, Versmaße, Rhetorik und “was will der Autor uns jetzt damit sagen?”. Aber was steckt denn eigentlich dahinter, und wie kann man seinen eigenen Gedanken und Gefühlen Ausdruck verleihen?
Das lyrische Ich
Zuerst unterscheidet man klar zwischen dem Autor selbst und dem lyrischen Ich. Zumeist ist der Autor primär nicht der Protagonist der Geschichte, des Gedichts oder Dramas. Das bedeutet, das lyrische Ich ist fiktiv. Das sorgt für viel Freiraum für den Autoren – man hat die Möglichkeit, einem Gedanken über das Verfassen eines Textes Ausdruck zu verleihen, ohne selbst in der niedergeschriebenen Situation zu sein. So ist es zum Beispiel möglich, dass Ihr aus der Perspektive eines Tieres, eines anderen Menschen oder sogar eines Gegenstandes schreibt. Hinter jeder gewählten Situation stecken Emotionen und ein oder mehrere Appelle. Deshalb ist es wichtig, folgende drei Schlagwörter zu nutzen:
SOUND (TON) – MEANING (BEDEUTUNG) – STRUCTURE (STRUKTUR)
Es ist wichtig, den richtigen Sound (= “Ton” hier:”Tonfall”) zu treffen. Worte, die schön und treffend sind, berühren den Leser und regen dazu an, über diese nachzudenken. Dafür kann man einfache Worte nutzen, oder sehr Tiefgründige, Neologismen, Euphemismen und Alliterationen wirken interessant auf den Leser. Das führt uns zum nächsten Punkt: Meaning (= “Bedeutung/Sinn”). Was sagt dem Leser das gewählte Wort? Was bedeutet es für den Verfasser?
Struktur im Hintergrund
Beim Creative Writing ist es auch entscheidend, im Kopf des Lesers Bilder entstehen zu lassen, damit Geschriebenes so richtig lebendig wird.
Was rundet das Ganze ab? Structure (= ”Struktur”). Das bedeutet nicht, dass man nach einem bestimmten Schema F schreibt, man braucht nur eine Struktur, die zur Optik und Betonung des Textes beiträgt. Dem Verfasser obliegt es selbst, wie viele Sinnabschnitte sein Text hat, ob er kurz oder lang ist, an welcher Stelle etwas wiederholt wird und ob er vielleicht vorher systematisch ein Reimschema und einen Rhythmus festlegt.
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