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    Lyrik, Dramatik und Epik – Leicht erklärt

    Lyrik bezeichnet zumeist ein Gedicht oder einen Songtext. Das Hauptmerkmal ist, dass lyrische Texte immer in Versen und Strophen geschrieben sind. Meist folgen sie einem bestimmten festgelegten Rhythmus, einem Metrum (Versmaß) und häufig auch einem Reimschema. Letzteres ist zwar nicht zwingend notwendig, sorgt aber für einen sanften Klang und einen glatten Übergang der Verse.

    Das lyrische Ich 

    Das lyrische Ich in der Lyrik gibt den Rezipienten die Möglichkeit, sich in die Situation hineinzufühlen. Das lyrische Ich ist die fiktive Figur oder Sprechrolle, die der Autor wählt, um Geschriebenes zu übermitteln. Er führt die Betrachtenden mit der Perspektive des lyrischen Ichs möglichst empathisch an das erzählte Geschehen heran. Bekannte Persönlichkeiten, die diese Form der Poesie nutzten, waren unter anderem Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller oder Bertolt Brecht. Brecht nutzte das Handwerk der Lyrik sogar in Form von Songtexten, zum Beispiel in der Dreigroschenoper – und das sogar im Rahmen eines Dramas.

    Dramatik 

    Und was ist nun Dramatik? Dramatik definiert sich vor allem dadurch, dass es (fast) nur wörtliche Rede, also Monologe und Dialoge, in der Handlung gibt. Daneben gibt es keinen Erzähler, jedoch Anweisungen zum Bühnen- und Kostümbild, sowie zur Gestik und Mimik der Figuren. Dramen sind immer mit Rollen versehen und in Szenen und Akte aufgeteilt. Sie werden zum Beispiel in Form von Theaterstücken dargestellt und den Rezipienten übermittelt.

    Tragödie & Komödie 

    Die Dramatik hat selbst noch eigene Genres, ist jedoch durch die grundlegenden Formen der Tragödie und Komödie geprägt. Die Tragödie geht gleichnamig tragisch aus,  endet also für die Figuren oder eine Figur in einer Katastrophe. Ein Beispiel dafür, ist Shakespeares “Romeo und Julia” oder Goethes “Faust”. Eine Komödie hingegen nimmt einen hauptsächlich unterhaltsamen Verlauf und geht mit einem “Happy End” aus. Gute Beispiele hierbei sind Shakespeares “Viel Lärm um nichts” und Molières “Der eingebildete Kranke”.

    Epik

    Zu guter Letzt: Die Epik. Eine sehr zeitlose Form der Poesie ist die Epik. Epische Texte sind in einer ungebundenen Sprache (Prosa) geschrieben. Es sind immer flüssige Texte, dazu zählen Bücher/Romane, Kurzgeschichten, Novellen oder Märchen. Diese verfügen alle über eine Erzählperspektive, also beispielsweise einen allwissenden Erzähler oder einen Ich-Erzähler. Der Leser bekommt einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Figuren. Beispielsweise J. K. Rowlings “Harry Potter”-Reihe oder sogar Märchen der Gebrüder Grimm wie “Rotkäppchen”.

    Photo by Syd Wachs on Unsplash
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