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    Nachtfotografie: Tipps für bessere Nachtfotos

    Neues Thema: Nachtfotografie! Ein, wie ich finde, besonders interessanter Bereich. Wie Du Bilder erzielst, die sich von anderen abheben, wirst Du in diesem Teil genauer erfahren. 

    Nicht zu vergessen sind hier einige technische Aspekte. Erst einmal ist wichtig, dass Du ein passendes Objektiv hast. Hierbei solltest Du darauf achten, dass Dein Objektiv ein besonders lichtstark ist. Eine Blende von 1,8 wäre hier ideal, damit Deine Bilder qualitativ hochwertig bleiben und Du keine Details verlierst.  Ein netter Helfer ist auch ein Stativ, damit Deine Bilder optimal scharf und nicht verwackelt werden. Ansonsten gilt: Probier es doch einfach mal aus. Aber jetzt zu den Tipps!  

    Tipp 1: Der Zeitpunkt, das Motiv  & die Lichtquelle 

    Auch bei totaler Dunkelheit ist es nachts nie vollkommen finster. Suche Dir also Deine Lichtquellen genau aus! Das Mondlicht ist beispielsweise eine viel härtere Lichtquelle als das Sonnenlicht und eignet sich wunderbar, wenn Du den Sternenhimmel fotografieren möchtest. Balance ist hier also essenziell. Suche Dir Lichtquellen, die zusammen gut funktionieren. Wenn Du zum Beispiel den Sternenhimmel fotografieren möchtest und neben Dir ein Leuchtkasten steht, dann wird er sicher Dein Bild überbelichten und Du kannst Dein eigentliches Motiv nicht mehr fotografieren. Meide helle Lichtquellen also. Die schönste nächtliche Stimmung fängst Du bei der sogenannten “blauen Stunde” ein. Zu diesem Zeitpunkt fällt das letzte Sonnenlicht flach auf die Erde und kreiert somit eine atemberaubende Atmosphäre. Nutze diese also! 

    Manche Motive, wie zum Beispiel ein Rathaus, Straßen oder Brücken lassen sich nachts mit einer völlig anderen Stimmung fotografieren. Es lohnt sich also, nachts extra dafür aufzubrechen. Trotzdem gilt hier: Perspektive und Komposition über Motiv! Achte deshalb besonders darauf, wie Du Lichteffekte und Quellen, zum Beispiel Lichterketten oder Laternen,  in Dein Bild einbauen kannst. Daneben sind der Mond, die Sterne oder Feuerwerke immer wieder interessante Motive. Oder probiere doch mal die Langzeitbelichtung auf einer viel befahrenen Straße aus, sodass die Scheinwerfer der Autos wie lange Linien wirken. Damit hast Du sicherlich ein interessantes Motiv!

    Der Zeitpunkt, das Motiv und die Lichtquelle sind entscheidend für tolle Nachtfotos!

    Tipp 2: Langzeitbelichtung

    Auch in der Landschafts- und Reisefotografie ist die Langzeitbelichtung ein netter Helfer, doch fast essentiell wird sie erst in der Nachtfotografie.
    Oft sind es Bilder von Straßen mit fahrenden Autos, oder jeglichen Lichtquellen, die durch Langzeitbelichtung unendlich und fortlaufend wirken können. Dadurch bekommst Du einen faszinierenden Effekt auf Deine Fotos. Doch wie erreichst Du diesen Effekt? Wenn Du Dein Objekt mit Hilfe eines Stativs mit 10, 20 oder vielleicht sogar 30 Sekunden belichtest, erzielst Du den gewünschten Effekt. Das macht Deine Fotos spannender und sie wirken fast abstrakt. Mal was neues!

    Längere Belichtungszeiten sorgen für spannende Effekte!

    Tipp 3: Experimentiere mit verschiedenen Belichtungszeiten

    Durch Experimentieren mit verschiedenen Belichtungszeiten wirst Du nicht nur sicherer in der  Nutzung Deiner Kamera, sondern Du erkundest auch, wie Du mit der Langzeitbelichtung verschiedene Effekte auf Dein Bild bringen kannst. Beachte hierbei nur: Je länger die Belichtungszeit, desto länger die Lichtströme, desto abstrakter wird Dein Bild. Typische Belichtungszeiten für Sternenfotos liegen zum Beispiel zwischen 10 und 30 Sekunden. Vergiss aber nicht, dass sich die Sterne im Laufe der Nacht langsam über den Himmel bewegen – belichtest Du lange genug, bilden sich auch hier Lichtströme auf Deinem Foto. Du musst also genau wissen, wie Du die Belichtungszeit einsetzt, denn nur so kannst Du Missgeschicke vermeiden und den gewünschten Effekt erzielen. 

    Tipp 4: Erstelle eine Belichtungsreihe

    Wie wir bis hierhin schon gemerkt haben, sind Lichtströme in der Nachtfotografie besonders berühmt – das ist nämlich das Merkmal, das sie von anderen Arten der Fotografie abhebt. Meine Empfehlung also: Nutze Sie zu Deinem Vorteil! Es kann sehr schwer sein, die perfekten Belichtungseinstellungen für Nachtaufnahmen zu finden.

    Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: Passe Deine Belichtung mit der Belichtungskorrektur schrittweise auf jedem Bild an, indem Du es heller oder dunkler machst. So kannst Du Deine perfekte Belichtungszeit ermitteln und erzielst bestimmt ein Bild, das Deinen Vorstellungen entspricht. Bei der automatischen Bildreihe macht Deine Kamera das von selbst, diese solltest Du in Deinem Kameramenü finden. Manuell klappt es aber auch einwandfrei!

    Mit der Belichtungskorrektur kannst Du die perfekte Belichtungszeit ermitteln.

    Side Fact: Kein Blitz!

    Auch der in die Kamera eingebaute Blitz lädt zur nächtlichen Nutzung ein. Doch der Blitz leuchtet Deine ganze nächtliche Stimmung aus. Nachtaufnahmen zeichnen sich gerade dadurch aus, dass man weit entfernte Motive aufnimmt, die der Blitz nicht erreicht. Lasse den Blitz also lieber aus und perfektioniere Deine Skills in der manuellen Belichtung. 

    Fazit

    Die Nachtfotografie ist ein wirklich interessanter Bereich und kann besonders Deine Kreativität fördern! Sie hilft Dir also nicht nur technisch, sondern auch künstlerisch. In Bereichen wie Perspektive, Komposition und der richtigen Motivwahl kann sie Dir sicher helfen. Also lohnt es sich bestimmt, sich mit der Nachtfotografie auseinanderzusetzen, es wird Dir bestimmt Spaß machen! 

    Wie war dieser Artikel für Dich? Fandest Du ihn hilfreich? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen. 

    Bis demnächst!