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    Wie baue ich selbst eine Nana?

    Um mit dem Bau einer eigenen Nana zu beginnen, bietet sich zunächst eine kurze Internet-Recherche an. Einfach nach einem Nana-Bild suchen, das die Figur in einer Pose zeigt, die Sie selbst gern nachbauen würden. Dieses Foto wird erst ausgedruckt und kann anschließend auf diejenige Größe kopiert werden, die die Nana später haben soll. Dafür sollte, je nach Größenwunsch, ein Papierformat ab DIN A3 verwendet werden. Die Kopie hilft während des Arbeitsprozesses, die Körperteile der Nana jeweils einzeln abzumessen.

    Für die Herstellung der Körperteile der Nana wird verzinkter Maschendraht benötigt, der in jedem Baumarkt erhältlich ist. Dieser spezielle Maschendraht wird manchmal auch unter der Bezeichnung „Hasendraht“ geführt. Der gesamte Körper der Nana wird zuerst in die Abschnitte Arme und Beine, Ober-, Unterkörper und Kopf unterteilt. Die Körperteile werden einzeln aus dem Maschendraht geformt und anschließend miteinander verdrillt. Wenn beim Verbinden der Körperteile noch zusätzlicher Draht benötigt wird, kann auch auf Bindedraht zurückgegriffen werden.

    Im nächsten Schritt wird durch dasjenige Bein, welches später die Funktion des Standbeins der Nana haben wird, ein Rundstab gesteckt, der einen Durchmesser von 12 mm haben sollte. Dieser Stab wird daraufhin am Fuß und an der Schulter der Nana befestigt. Hierzu werden Löcher mit einem Durchmesser von 2 mm in den Stab gebohrt und mithilfe dieser Löcher wird eine Drahtverbindung hergestellt. Es sollte im Rahmen dieses Schrittes darauf geachtet werden, dass die Nana senkrecht steht und noch einige Zentimeter des Verbindungsdrahtes überstehen.

    Natürlich muss die Nana-Figur auch einen festen Untergrund bekommen, damit ihre vor Freude gestreckte Körperhaltung ein gewisses Rückgrat gewinnt. Hierfür wird eine Holzplatte mit den Maßen 20 x 20 x 2 cm benötigt, die als Bodenplatte dient. In der Mitte dieser Platte wird ein Loch gebohrt, dessen Durchmesser, genau wie beim Rundstab, 12 mm betragen sollte. Da diese Platte während des Herstellungsprozesses der Nana nur als Abstellungsfläche dient, wird der Rundstab erst dann im gebohrten Loch eingeklebt, wenn die Nana komplett fertig ist.

    Wenn das Grundgerüst der Nana, also das Modell aus Draht, steht, kann mit dem Modellieren der Gipsschicht begonnen werden. Das Drahtmodell ist sozusagen das Skelett der Nana, während die Gipsschicht den restlichen Körper ausmacht. Für die Gipsschicht werden Gipsbinden benötigt, die es in jeder Apotheke zu kaufen gibt. Um hier ein wenig Geld zu sparen, bietet es sich an, bei Online-Apotheken nach billigeren Versionen dieser Gipsbinden zu recherchieren.

    Um den Modellierprozess einfach zu gestalten, werden insgesamt ca. 3 bis 4 Gipsbinden verwendet, die jeweils 8 cm breit sind. Diese werden wiederum in kleinere Streifen geschnitten, sodass man insgesamt 8 Streifen mit einer Länge von 3 cm erhält. Die einzelnen Streifen werden für ein paar Sekunden in Wasser getaucht und anschließend mit etwas Druck am Drahtmodell der Nana befestigt, sodass sie dort festkleben. Hier sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Drahtverbindung des Rundstabes an Schulter und Fuß der Nana mit besonders viel Gips fixiert wird, sodass der Stab sich nicht mehr bewegt. Nun muss die Gipsschicht erst komplett durchtrocknen, bevor mit dem nächsten Schritt fortgefahren wird.

    Wenn der Trocknungsprozess abgeschlossen ist, werden Bastelgips und ein Werkzeug wie Spachtel oder Stukkateureisen benötigt. Vor dem Kauf muss beim Bastelgips beachtet werden, dass er ca. eine Stunde lang bearbeitet werden kann, bevor er trocknet. Ansonsten bleibt keine Zeit, den Gips in die gewünschte Form zu bringen. Die genannten Utensilien sind ebenfalls alle im Baumarkt erhältlich.

    Wenn die benötigten Werkzeuge bereit liegen, kann mit der Ausarbeitung der Konturen der Nana begonnen werden. Hier sollten vorher bereits mehrere Arbeitsgänge eingeplant werden, denn die Ausarbeitung der Konturen kann wieder in die einzelnen Körperteile der Nana unterteilt werden. So können zum Beispiel erst der Kopf und der Oberkörper mitsamt den Armen bearbeitet werden, damit dieser Abschnitt trocknen kann, bevor die Konturen des Unterkörpers ausgeformt werden.

    Wenn alle Gipsschichten und der zusätzliche Bastelgips für die Konturen getrocknet sind, wird es Zeit der Nana ihre bunte Ausstrahlung zu verpassen. Zum Bemalen der Nana eignen sich Acryl- und Plakatfarben. Wenn diese getrocknet sind, kann ein Klarlack als Finish verwendet werden. Hierbei sollte dringend beachtet werden, dass die verwendete Farbe sich mit dem Lack verträgt, da der Lack sonst unter Umständen nie trocknen wird.

    Nach dem vollständigen Trocknen der Farbe und des Lackes nicht vergessen, den Rundstab im Standbein mit ein wenig Klebstoff in dem gebohrten Loch auf der Bodenplatte zu fixieren, damit das neu entstandene Kunstwerk nicht mehr umkippen kann.

    Wenn Sie nun selbst versuchen wollen, eine Nana-Plastik zu bauen, sind Sie herzlich dazu eingeladen, einen unserer Nana-Workshops bei Ela Rübenach zu besuchen. Dort können Sie unter professioneller Leitung und zusammen mit Gleichgesinnten ihre erste eigene Nana-Skulptur ins Leben rufen und Ihren individuellen Wünschen und Vorstellungen entsprechend gestalten.

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